Liebe Moorschreber,
es wird behauptet, dass der Mensch vernunftbegabt sei. Mag diese Aussage für den überwiegenden Teil unserer Gartenfreunde zutreffend sein, so lässt das Verhalten einiger Vereinsmitglieder erhebliche Zweifel an dieser These aufkommen …
Im Hausmüll: 4 Säcke je 200 l gefüllt mit Kartonagen, die vorher nicht zerkleinert wurden, massenhaft Styropor, Umkartons kompletter Laubeneinrichtungen und div. Plastiksäcke mit Rasenschnitt im Papiercontainer! Das ist das Ergebnis einer oberflächlichen Begutachtung der beiden Container auf einem unserer Abstellplätze.
Wie die Fotos vom 23.04.19 – der dort abgebildete Zustand hatte sich 2 Tage später noch dramatisch zum Schlechteren verändert – eindrucksvoll beweisen, gibt es unter den Moorschrebern Personen, welche die Definition von “voll“ ganz offensichtlich nicht verstanden haben. Ein Müllcontainer darf nur so befüllt werden, dass der Deckel noch schließbar ist. Und an diejenigen, die das immer noch nicht begriffen haben, geht an dieser Stelle der dezente Hinweis, dass die Stadtreinigung Müllcontainer, die von Müllsäcken zugestellt wurden, nicht leeren braucht und dies in der Regel auch unterlässt. Das wiederum bedeutet, dass eine zusätzliche Leerung von uns veranlasst werden müsste, die natürlich kostenpflichtig ist und mit schlanken 34.- € pro Container zu Buche schlägt!
Die Gartensaison hat gerade erst begonnen. Sollte sich hier nicht schleunigst die Einsicht einstellen, die bereitgestellten Container so zu nutzen, wie man es von vernünftigen Menschen erwarten darf, hätte das asoziale Verhalten einiger Vereinsmitglieder zur Folge, dass unsere Gemeinschaft in Zukunft mit einer signifikanten Erhöhung der Umlage für die Müllentsorgungsgebühren zu rechnen hätte. Darüber hinaus könnte ein Mangel an Änderungsbereitschaft dazu führen, die Population von weniger willkommenen Gästen zu steigern: Nager (Mäuse u. Ratten etc.) sind wohl die einzigen Vorteilsnehmer derartigen Verhaltens … In diesem Sinne sollte sich jeder hinterfragen, ob man nicht manchmal das eine oder andere Verpackungsmaterial etc. bei sich zu Hause entsorgen könnte.
Aus gegebenem Anlass – ein Mitglied des Vorstands wurde im Rahmen unserer Gemeinschaftsarbeit dazu aufgefordert, dies per Plakatierung für die Vereinsmitglieder kenntlich zu machen – möchten wir darauf hinweisen, dass die von der Stadtreinigung Hamburg am Buchenweg aufgestellten roten Müllbehälter Eigentum der Stadt sind. Die Bereitstellung u. Leerung derselben ist für uns kostenfrei und deren Nutzung somit ausschließlich dem Publikumsverkehr vorbehalten. Aus den genannten Besitzverhältnissen resultierte auch, dass der Vorstand nicht befugt war/ist, die geforderten Hinweisschilder an den roten Müllbehältern anzubringen.
Dass wir in punkto Nutzung der Behälter von einem offensichtlich nicht bei jedem Vereinsmitglied vorhandenen Selbstverständnis ausgegangen waren, bedauern wir sehr und geloben, zukünftige Ereignisse vorab eindeutig zu kommunizieren.
Die Tatsache, dass viele externe Hundebesitzer die neue Möglichkeit zur Entsorgung ihrer Gassi-Beutel sehr gut angenommen haben, lässt uns hoffen, dennoch einen Beitrag zur Erhaltung der Sauberkeit unserer Anlage geleistet zu haben.
Thomas Trede / Müllionär u. Abfallbeauftragter des Vorstands